Mendelssohn - Elias

Samstag, 21. November 2009, 18 Uhr
Hamburg-Hausbruch: Thomaskirche

Felix Mendelssohn Bartholdy:
Elias - Oratorium für Chor, Soli und Orchester nach Worten des Alten Testaments

Elias, Prophet: Kai-Uwe Fahnert (Bass)
Obadjah, sein Gefährte; König Ahab: Karsten Ruß (Tenor)
Die Witwe: Miriam Sharoni (Sopran)
Die Königin Jezebel; ein Engel: Irene Schneider (Alt)
Der Knabe: Finn Lampson (Sopran)
Thomaskantorei
Heinrich Schütz Chor
norddeutsche sinfonietta
Leitung: Dagmar Witt

Dieses Konzert fand in freundlicher Zusammenarbeit mit der Thomaskirchengemeinde Hamburg-Hausbruch statt.

Das Oratorium Elias war nach dem Paulus bereits Mendelssohns zweiter Beitrag zur Gattung. Rund 10 Jahre arbeitete er immer wieder an dem Stück, jedoch erst ein Auftrag aus Birmingham veranlasste Mendelssohn zur Vollendung.
In zwei Teilen erzählt das Oratorium vom Leben und Kampf des alttestamentarischen Propheten, von dessen Unbeugsamkeit Mendelssohn stark beeindruckt war.
Der erste Teil wird von einem kämpferischen Propheten bestimmt, der sich gegen die Vielgötterei der Königin wehrt. Elias versucht im Kampf mit den Götzen-Priestern, die Juden wieder für den einen Gott Jahwe zu gewinnen. Der Teil schließt mit dem "Regenwunder", nach dem Jahwe nach jahrelanger Dürre wieder Regen schickt.
Der zweite Teil zeigt die Niederlage des Propheten. Die Königin hetzt das Volk gegen den unbequemen Mahner Elias auf, der in die Wüste flieht und der dort in der Begegnung mit Gott den Höhepunkt seines Prophetenlebens erfährt. Er zieht mit neuem Mut zum Kampf gegen die Vielgötterei aus und fährt am Ende seines Lebens in einem feurigen Wagen gen Himmel. Der Schluss kündigt noch von der Ankunft des Messias, der sein Wirken fortführen wird.